Internationaler Dialog und Globales Lernen zu Demokratie und Nachhaltigkeit

In dem Projekt OUR VOICES - OUR PLANET stellen sich Akteurinnen und Akteure aus Demokratie- und Nachhaltigkeitsbewegungen aus aller Welt vor und legen ihre Meinung, Erfahrungen und Ideen zum Thema Demokratie und Nachhaltigkeit in ihrem Heimatland in einem Interview vor.

Näheres zum Projekt findet ihr unter www.globaleslernen.de

GloboCut-Medienkoffer Globales Lernen unterstützt das Projekt OUR VOICES-OUR PLANET und stellt im Laufe der nächsten Wochen Menschenrechtsaktivist*innen und Umweltschützer*innen aus Honduras, Kolumbien, Ecuador, Malawi und weiteren Ländern vor.


Honduras: Olivia Zúniga Cáceres

 

 

Olivia Zúniga Cáceres ist Ex-Parlamentarierin der honduranischen Partei Partido Libre und Angehörige der indigenen Volksgruppe der Lenca. Auch nach sechs Jahren seit der Ermordung ihrer Mutter Berta Cáceres setzt sie ihren Kampf zur Wahrheitsfindung und Aufklärung der Tatumstände ungebrochen fort.

In dem Interview bezieht sie in diesem Zusammenhang auch Stellung zur Notwendigkeit der Stärkung des demokratischen Systems und der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Gruppen an politischen Entscheidungen für die nachhaltige Entwicklung des mittelamerikanischen Landes.


Ecuador: Blanca Chancoso

 

 

María Blanca Chancoso Sánchez ist eine anerkannte indigene Anführerin und Gründerin der Konföderation der Völker der Kichwa-Nationalität Ecuadors (Ecuarunari). Sie wurde in Cotacachi, Imbabura, geboren. Sie studierte in einer ländlichen Schule, wo sie einen Abschluss in Erziehungswissenschaften erwarb. Im Jahr 1974 organisierte sie die Indigenen- und Bauernvereinigung von Imbabura. Blanca Chancoso ist Globalisierungskritikerin und vertritt die Interessen der Indigenenbewegung "Konföderation der indigenen Nationalitäten in Ecuador" (CONAIE)


Malawi: Joseph Kenson Sakala

 

 

Joseph Kenson Sakala ist Programmkoordinator für Plant-for-the-Planet in Malawi und ein Pionier bei der Gründung der Plant-for-the-Planet-Ortsgruppe in Malawi. Er wurde zum Klimabefürworter des Malawi Youth Network on Climate Change ernannt, einem großen Jugendnetzwerk mit Mitgliedern im ganzen Land, das sich für die Klimaanpassung durch den Aufbau von Kapazitäten und Sensibilisierungskampagnen einsetzt. Derzeit setzt er sich für eine Kampagne gegen die Förderung fossiler Brennstoffe in Malawi ein und fördert gleichzeitig erneuerbare Energien mit dem Schwerpunkt Solarenergie. Außerdem war er Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und nachhaltige Entwicklung des African Youth Movement.


Kolumbien: Claudia Gimena Roa Avendaño

 

 

Claudia Gimena Roa Avendaño ist die Direktorin von Fundaexpresión, einer 2001 gegründeten gemeinnützigen Organisation in der Region Santander, einer Andenregion im Nordosten Kolumbiens. Es ist ein landwirtschaftlich geprägtes Gebiet mit verschiedenen Klimazonen und einer großen biologischen Vielfalt. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Entwicklung von Methoden der Beteiligung, des interkulturellen Dialogs und des Austauschs zwischen ländlichen und städtischen Gemeinschaften. Eine wichtige Errungenschaft war die gemeinsame Arbeit mit einer agrarökologischen Bauernschule und einem Netz von Waldreservaten, an der viele Landwirte und Frauenvereinigungen beteiligt waren und die die lokalen Fähigkeiten und das Verständnis für das natürliche und kulturelle Erbe förderte.


Tunesien: Hamza Ghedamsi

 

 

Hamza Ghedamsi ist Biologe. Trotz seines wissenschaftlichen Hintergrunds hat er sich schon immer in der Zivilgesellschaft engagiert und ehrenamtlich gearbeitet. Im Jahr 2013 gründete er die panafrikanische Jugendinitiative, die Nichtregierungsorganisation Model African Union (MAU), deren Vorsitzender er ist. Im Jahr 2019 gründete er den Verein "Global Youth Network for Goal 16 - GYN16" mit Sitz in Tunesien, der sich auf das SDG 16 konzentriert. Seit November 2019 arbeitet er als nationaler Koordinator für Tunesien bei der Afrikanischen Union (AU) und UNDP in einem gemeinsamen Projekt zu AU-Verträgen. Im Interview plädiert er für eine echte Beteiligung aller, um Demokratie und Nachhaltigkeit in Afrika und überall auf der Welt zu erreichen.


Deutschland: Mika Henning

 

 

Mika Henning engagiert sich in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Bewegungen für Klimagerechtigkeit. Sie sagt: Mein Wunsch für eine demokratische und nachhaltige Welt ist, dass der Mensch und die Natur endlich über den Profit gestellt werden, dass wir sehen, was wirklich auf dem Spiel steht, dass das Leben und nicht mehr das Kapital oder die fossile Infrastruktur im Vordergrund steht, sondern dass wir uns mit den Problemen, die es in der Welt gerade gibt, auseinandersetzen und uns darauf konzentrieren.